Der Verkaufsplatz: Eine Lücke wird geschlossen
Die Warenwirtschaft in Gartencentern bzw. allgemein in der grünen Branche ist an vielen
Stellen nicht geschlossen, weil die lückenlose Erfassung der Abverkäufe nicht oder nur
mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich ist. Besonderes Augenmerk verdient dabei der
Pflanzplatz, da hier nicht nur die Erfassung der Abverkäufe und damit die
genaue Bestandsführung problematisch ist, sondern auch die betriebwirtschaftlich korrekte
Kalkulation dieser Dienstleistung „aus dem Bauch heraus“ erfolgt. Hinzu kommt,
dass die genaue Erfassung der Arbeitszeiten und Hilfsmaterialien (z.B. Bindegrün, Erde etc.)
leicht „vergessen“ werden.
Natürlich ist eine Software zum Zusammenstellen von Komponenten zu neuen Artikeln nicht nur im
Gartencenter nützlich. Auch beim Verkauf von Fischen, Aquarien, Möbeln, Katzenkratzbäumen usw. ist
dieses Programm wertvoll. Wir haben es daher neutral LIDIS Verkaufsplatz genannt.
Beispiel Pflanzplatz
Die Arbeitsweise des LIDIS Verkaufsplatzes, der eine Erweiterung des Warenwirtschaftssystems LIDIS
sowie der angeschlossenen Kasse(n) darstellt, ist die folgende (in diesem Beispiel bleiben wir einmal bei
der Verwendung als Pflanzplatz):
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Der Florist bzw. die Floristin meldet sich am System an und wählt eine Standard-Vorlage,
die die Art des zu erstellenden Artikels repräsentiert (Pflanzschale, Strauß, Gesteck etc.).
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Die Vorlage enthält bereits die Artikel, die bei der gewählten Zusammenstellung immer enthalten
sind, z.B. Blumenerde, eine Schale und die Arbeitszeit.
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Die Berechnung der Arbeitszeit kann dabei auf unterschiedlichen Wegen
erfolgen: beim Start des Vorgangs beginnt die Uhr zu laufen, die Zeit wird automatisch
gestoppt und mit dem hinterlegten Minuten- oder Sekundenfaktor berechnet. Dabei kann eine
Mindestzeit vorgegeben werden, die unabhängig von der tatsächlich benötigten Zeit immer
berechnet werden soll. Alternativ kann die Arbeitszeit auch als Pauschale berechnet
werden. Der Anwender hat die Möglichkeit, dies für jede Vorlage und jede
Zusammenstellung neu festzulegen, so dass alle unterschiedlichen Arbeitsweisen
berücksichtigt werden können.
- Nun werden die Artikel hinzugefügt, die in den Strauß oder das Gesteck
„eingebaut“ werden. Dies kann ebenfalls auf unterschiedlichen Wegen erfolgen: durch Eingabe
der Artikelnummer, durch Scannen des Barcodes der Artikel aus bebilderten Listen oder
mittels Fingertipp auf einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen). In jedem
Fall ist die Bedienung so angelegt, dass ohne großen Aufwand und Einarbeitung die
Vorgänge bearbeitet werden können.
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Ist der Vorgang abgeschlossen, so wird die Ende-Taste gedrückt und die Uhr angehalten.
Jetzt kann ein eventuell „krummer“ Preis noch gerundet und die Bezeichnung des
Artikels an Kundenwünsche angepasst werden (diese Funktion kann auch abgeschaltet werden).
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Nun wird der Artikel automatisch an die Kasse übertragen und kann dort
kassiert werden, wobei auf dem Kassenbon des Kunden wahlweise alle Komponenten aufgeführt
werden oder lediglich die Summe mit einem Bontext.
- Am Verkaufsplatz kann für den Kunden ein Zettel oder ein Etikett mit Barcode gedruckt
werden, so dass der Strauß oder die Schale an der Kasse nur noch gescannt werden müssen.
Auch die Erstellung eines „Lieferscheins“ oder Laufzettels ist möglich.